TEAMENTWICKLUNG


"Ziel einer Mediation ist es nicht, Differenzen zu beseitigen, sondern Menschen zu befähigen, Differenzen als Ressourcen schätzen zu lernen." (Friedrich Glasl)

Teams finden sich in Universitäten, Hochschulen, universitären & außeruniversitären Forschungseinrichtungen in ganz unterschiedlichen Konstellationen.

  • die eigene Arbeitsgruppe mit wissenschaftlichen Mitarbeitenden, studentischen Hilfskräften, Promovierenden und Verwaltungsangestellten
  • das Leitungsteam im Dekanat, Institut oder Zentrum mit Peers und Verwaltungsfachleuten
  • das Projektteam mit PostDocs, Promovierenden und Studierenden
  • das große Verbundforschungsprojekt mit Sprechergremien, Arbeitsgruppen und Graduiertenkollegs
  • das Team der Studiengangsentwicklung mit Peers, Mitarbeitenden der Dekanate, Hochschuldidaktik und dem Präsidium


Auch wenn man in der wissenschaftlichen Qualifikationsphase oft in Teams arbeitet und diese Arbeitszusammenhänge kennt, ändert sich mit dem Ruf auf eine Professur oder Leitungsfunktion alles: man ist Lehrkraft, Führungskraft und Verwaltungsleitung und droht im Spannungsfeld zwischen Lehre, Forschung, Drittmitteleinwerbung und Selbstverwaltung zerrieben zu werden.  Und wer sagt Ihnen, wo es in diesem Haifischbecken langgeht?
Es lohnt sich, die Art anzusehen, wie wir kommunizieren, wie wir miteinander umgehen. Dies erfordert eine akademische Fehlerkultur und Selbstreflexion im und als Team, in der nicht mehrere „Ich-AGs“ nebeneinander ihr eigenes Süppchen kochen, sondern wo man über die Statusgruppen hinweg auf Augenhöhe miteinander kommuniziert.

  • Welche Erwartungen haben die Team-Mitglieder and das Team/das Projekt?
  • Welches Rollenverständnis haben die Akteure?
  • Welche Entscheidungsstrukturen gibt es, wie sind die Beziehungen im Team strukturiert? Gibt es formale Vorgaben?
  • Sprechen wir dieselbe Sprache (etwa in der Zusammenarbeit von Wissenschaftler*innen & Verwaltung)?
  • Wie sieht das Onboarding aus?
  • Welche Räume & Formate  für Problem- und Konfliktklärung kann man nutzen?
  • Wie ist die Konfliktkultur, kann man Schwächen zeigen?
  • Welche Kommunikationskultur wollen Sie pflegen (Meetings, E-mail Verteiler, Videokonferenzen, Home Office)?

Kulturwandel ist ein großes Wort. Aber genau darum geht es und dabei begleite ich Sie gerne!

Und wenn einmal Konflikte entstehen, kann eine Teamklärung oder Mediation die Forschungsgruppe wieder arbeitsfähig machen, die Arbeitsgrundlage neu justieren und anpassen. Grundsätzlich ist es gut, wenn ein Team sich über die Zusammenarbeit Gedanken macht, bevor es zu Konflikten kommt.
Typische Konfliktfelder im Forschungskontext sind:

  • Wie sieht es mit der Kommunikationskultur aus? Wird wertschätzend kommuniziert?
  • Werden neue, innovative Lehrformate wertgeschätzt oder als Konkurrenz gesehen?
  • Haben Sie einen Raum oder ein Format, in dem Probleme konkret angesprochen und gelöst werden können? Wie gut sind die Meetings bisher dafür geeignet? Gibt es eine gemeinsame Basis oder macht jedeR, was er/sie will?
  • Sind die Entscheidungsstrukturen klar?
  • Wie läuft das Onboarding neuer Kolleg*innen?
  • Kann man offen seine Schwächen zeigen oder ist dies ein gefährliches Minenfeld?


Viele dieser Konfliktfelder ließen sich bereits zu Beginn der Teamarbeit durch eine Begleitung regulieren.

Reden wir darüber in einem kostenlosen Vorgespräch.