ÜBER MICH

„Many, many lights…“ Dies war der Satz, den ich jedes Mal im Kopf hatte, wenn wir mit der Fähre zu meinen Großeltern nach England gefahren sind: die Lichter der Küste verursachten jedes Mal dieses Kribbeln des Abenteuers der anderen Kultur auf der Insel. Während des Studiums verbrachte ich längere Zeit in England und in Spanien und war fasziniert davon, ganz in andere Kulturen einzutauchen. Diese Begeisterung für die Entdeckung anderer Kulturen begleitet mich heute immer noch und als Sprachlehrkraft an der Uni macht es mir Freude, diese Begeisterung auch bei meinen Studierenden zu wecken.
Das Neue und Unbekannte fasziniert mich. Ich trat mit 49 in die Feuerwehr ein, betreue nebenbei ein paar Bienenvölker und mag das Spannungsfeld zwischen intellektuell anspruchsvoller Arbeit an der Uni und Bodenständigem in der Natur.

Forschung
In meinem Studium der Sprachen Spanisch und Englisch widmete ich mich erst der Sprachwissenschaft und dann faszinierte mich die Vielfalt der Kulturen auf der iberischen Halbinsel so sehr, dass ich eine Doktorarbeit über Bilder und Vorstellungswelten des Nordens in katalanischer und spanischer Literatur verfasste. Dafür lernte ich Katalanisch und verbrachte viele Forschungsaufenthalte in Barcelona. Ich bin sehr dankbar, dass ich dies im Rahmen eines DFG-Graduiertenkollegs machen konnte und hatte das große Glück, in Bernard Teuber einen großartigen Betreuer meiner Dissertation zu haben.

Lehre und Inspiration
Für mich ist es täglich ein Geschenk, dass ich mit Studierenden Unterricht machen kann. Jede Unterrichtseinheit ist auch nach mehr als 20 Jahren Praxis an Fachhochschulen und Universitäten ein Abenteuer und es macht mir viel Freude, wenn ich etwas von meiner Begeisterung für Sprachen weitergeben kann. Mir macht vor allem Freude, dass ich täglich von meinen Studierenden lernen kann.

Leitung und Führung
An der Uni leite ich den Sprachbereich Spanisch am Sprachenzentrum und bin stellvertretender Geschäftsführer. Ich kenne die Herausforderungen einer Führungskraft, mit Jahresmitarbeitergesprächen, Moderation von Meetings und dem Umgang mit Teamkonflikten. Mir ist wichtig, ein guter Arbeitgeber zu sein und ich stelle mich dem Drahtseilakt einer Führungskraft zwischen Vorangehen und sich im Hintergrund halten.

Ausbildung zum Mediator und in der systemischen Beratung
Aus all diesen unterschiedlichen Erfahrungen ist der Wunsch erwachsen, die Kommunikations- und Konfliktkultur insbesondere in Teams in Wissenschaft und Forschung zu stärken, zu entwickeln und Unterstützung zu geben, um konflikthafte Konstellationen aufzulösen und zu konstruktiver und kreativer Zusammenarbeit zu bringen. Dazu habe ich in 2020/2021 berufsbegleitend bei Thomas Wade eine Ausbildung zum Mediator mit Schwerpunkt in der Klärungshilfe absolviert und bin zertifizierter Klärungshelfer und Mediator. Um mit den Teams tragfähige Perspektiven für die Zukunft zu entwickeln, war die Entscheidung zur Weiterbildung zum systemischen Berater bei TRIALOG nur folgerichtig.